Der Mercedes-Benz GLE bereitet sich auf ein zweites Facelift vor und sieht umfangreicher aus als das Update 2024
Der als V167 bezeichnete Mercedes-Benz GLE wurde auf dem Pariser Autosalon 2018 mit viel Pomp für das Modelljahr 2020 vorgestellt. Ab Januar 2023 erhielt das mittelgroße Luxus-Sport Utility Vehicle eine kleinere Schönheitsoperation, mehr Bordtechnik und flächendeckende Hybridantriebe.
Warum testet Merc jedoch in Deutschland einen getarnten GLE? Die Antwort ist ein weiteres Facelift, das – so wie dieser Prototyp aussieht – sowohl innen als auch außen etwas umfangreicher ausfällt. Zunächst besteht die stark getarnte Frontpartie aus einer neuen Stoßstange, einem neuen Kühlergrill und neuen Scheinwerfern.
Diese Bilder deuten auf stilistische Einflüsse aus der 214er-Serie hin Executive-Klasse Limousinen und Kombis, eine E-Klasse, die aufgrund fragwürdiger Designentscheidungen auf gemischte Reaktionen gestoßen ist. Solange die Nachfrage nach der E-Klasse in Europa und den USA jedoch gut ist, ist das Love-or-Hate-Design aus Sicht der Stuttgarter Spitzen in Ordnung.
Hinten scheint das Heck gegenüber dem Modell 2024 unverändert zu sein. Die Stoßstangenschürze ist in Schwarz lackiert, was darauf hinweist, dass der Prototyp mit dem Night-Paket ausgestattet ist. Bei den Rädern handelt es sich um 22-Zoll-AMG-Leichtmetallfelgen mit zwei fünf Speichen pro Ecke. In Deutschland kosten diese Räder € 2.261 (2.450 USD zu aktuellen Wechselkursen).
Aktualisierte Seitenspiegel mit zwei Kameras statt einer pro Seite sind erkennbar, solange man die von vorne aufgenommenen Bilder um drei Viertel heranzoomt. Auf der Fahrerseite und den hinteren drei Vierteln auf der Fahrerseite dürften hingegen ein neues Lenkrad und ein größeres Infotainment-Display auffallen.
Letzteres schlägt ein MBUX-Upgrade vor, obwohl nicht klar ist, ob der GLE mit dem MBUX Superscreen-Drei-Display-Setup der Executive Class der 214-Serie kompatibel ist. Der 214er verfügt außerdem über 5G-Datenkonnektivität, einen App-Store eines Drittanbieters, der Folgendes umfasst Angry Birds und TikTok sowie – holen Sie sich das – eine Selfie-Kamera, die dabei hilft, zu verhindern, dass der Fahrer durch das Display des Beifahrers abgelenkt wird.
Unter der Haube stehen sicherlich einige Änderungen bevor. Mercedes-Benz AG hat bereits bestätigt, dass der Mercedes-AMG GLE 63 2026 mit Plug-in-Power statt Mild-Hybrid-Unterstützung ausgestattet ist. In Kombination mit dem 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Turbomotor entwickelt der Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang 536 PS.
Da der G 550 für das Modelljahr 2025 den V8 gegen einen Sechszylinder-Block ausgetauscht hat, besteht die Möglichkeit, dass Mercedes auch den 4,0-Liter-Twin-Turbo-V8 des GLE 580 durch einen Sechszylinder ersetzen könnte. Nur der AMG GLE 63 wird voraussichtlich den Cross-Plane-Kurbelwellen-V8 mit Hot-V-Anordnung beibehalten. Für das Jahr 2024 entwickelt der handgefertigte V8 603 PS und 850 Nm Drehmoment bei vollem Durchdrehen.
Aus irgendeinem Grund bietet die Mercedes-Benz AG weiterhin einen Vierzylinder-Turbo in der luxuriös orientierten Mittelklasse an, während BMW den spartanischsten X5 für den US-Markt mit sechs Zylindern anbietet. Mit etwas Glück wird Mercedes zugeben, dass vier Töpfe in einem mittelgroßen Luxus-Sport Utility Vehicle für sie etwas billig waren.